Im März verbrachte ich mit einer Freundin eine wunderschöne Woche in Portugal. Hier erzähle ich euch von der Reise und vielen Dingen, die wir erlebt haben 🙂
Ganz spontan hatten wir Flüge nach Porto gebucht. Wenige Tage später saßen wir dann auch schon im Flieger: Portugal, wir kommen!
Da wir erst sehr spät abends in Porto ankamen, gings für uns zum Hostel und ab ins Bett. Das Hostel war sehr zentral in Porto gelegen und so konnten wir beim Weg von der Metro zum Hostel schon ein bisschen Porto-Flair schnuppern.
Am nächsten morgen gings nach einem leckeren Frühstück im Hostel los. Wir nahmen an einer Free Walking Tour durch Downtown Porto teil und erfuhren vom Guide Alex viel über die Stadt am Douro. Während der Tour stoppten wir auch in einer kleinen Bar und genossen unseren ersten portugiesischen „Bica“ – ein kurzer, starker Espresso.
Porto – Tram bei der Igreja dos Clerigos
Nachmittags machten wir uns dann mit dem Zug auf den Weg nach Lissabon. Etwa 3 Stunden dauerte die Fahrt mit dem Alfa Pendular nach Lisboa, wie die Portugiesen sagen. Wir brachten unsere Sachen ins Hostel und zogen dann los, um bei einem Abendspaziergang schon mal die Stadt zu erkunden. Wir liefen entlang der Avenida de Liberdade – mit unzähligen Designer-Boutiquen – bis zur Rua Augusta. Die Innenstadt Lissabons – Baixa genannt – machte Lust auf mehr und wir freuten uns auf die nächsten Tage in der portugisischem Hauptstadt. 🙂
Lissabon – Arco do Triunfo am Praça do Comércio
Am nächsten Morgen ging es los mit der Stadtbesichtigung. Wir besorgten uns die Lisboa Card für drei Tage und machten uns dann auf zum Elevador da Santa Justa. Den Blick über die Stadt wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Mit dem Aufzug fuhren wir dann in die so genannte Oberstadt Chiado – der Elevador da Santa Justa verbindet nämlich die Stadtviertel Baixa und Chiado miteinander. Oben angekommen genossen wir den Blick über die Stadt und besichtigten anschließend die Igreja do Carmo, ein ehemaliges Kloster mit Kirche, das 1755 von einem Erbeben zerstört wurde. Weiter gings zum Praça do Comércio, der bei Tageslicht noch größer und pompöser wirkte. Mit der berühmten Lissaboner Tram fuhren wir nach Alfama. Dort schlenderten wir durch die Gassen und gönnten uns in der warmen Frühjahrssonne einen leckeren Kaffee.
Nachmittags fuhren wir mit dem Zug nach Sintra, ein märchenhaftes Dorf mitten in den Wäldern mit vielen kleinen und großen Schlösschen und Burgen. Sintra liegt etwa 25 km von Lissabon entfernt und ist ein toller Tages- oder Halbtagesausflug. Dort besichtigten wir das Palacio Nacional de Sintra – der ehemalige Königspalast. Beeindruckt haben mich die vielen verschiedenen Azulejos, bunt bemalte Fließen, die typisch für Portugal sind. Danach wanderten wir zm Castelo dos Mouros hinauf. Das Castelo dos Mouros ist eine alte Burg(-ruine), die von den Mauren erbaut worden war. Der Ausflug nach Sintra gefiel uns sehr, es war als wäre man raus aus der hektischen Stadt, hinein in eine unwirkliche Märchenwelt gefallen – ein Ausflug dorthin lohnt sich, vor allem wenn man für ein paar Stunden dem trubeligen Stadtgewimmel entfliehen will.
Palácio Nacional de Sintra
Sintra
Sintra
Castelo dos Muros
Den Abend ließen wir in einem netten, kleinen Restaurant mit leckerem Essen und einem Gläschen Wein ausklingen.
Am nächsten Tag starteten wir mit einem super leckeren Frühstück im Stadtviertel Bairo Alto. Das kleine Cafe, das wir durch Zufall entdeckten, bot verschiedene Leckereien zum Frühstück, darunter ein selbstgemachtes Granola mit Joghurt (vermutlich das beste Granola, das ich je gegessen habe!!) und einen leckeren Kaffee! 🙂
bestes Frühstück in Bairo Alto
Danach schlenderten wir über den Markt der Diebe. Der Feira da Ladra findet jeden Dienstag und Sonntag neben dem Castelo de São Jorge statt und bietet verschiedene Souveniers, Trödel und alte Schätze. Vom Dach des Panteão Nacional genießen wir anschließend den Sonnenschein und den Panoramablick über Lissabon.
Feira da Ladra
Unser nächster Weg führt uns zum Castelo de São Jorge. Die Festungsanlage thront majestätisch über der Stadt und bietet einen traumhaften Ausblick.
Blick vom Castelo de São Jorge
Den Nachmittag ließen wir gemütlich in Belem ausklingen. Eine kurze Zugfahrt brachte uns in den Stadtteil am Tejo. Bei der Antiga Confeitaria de Belém kauften wir uns die berühmten Puddingstörtchen und ließen sie uns mit einem leckeren Bica schmecken.
Wir besuchten das Mosteiro dos Jerónimos, welches durch seine verzierte Fassade und den unglaublich schönen Kreuzgang beeindruckte. Ich habe selten so ein schönes Kloster gesehen und würde sofort wieder hinfahren, wenn ich in Lissabon wäre! Ein absolutes Must-See! 🙂
Kreuzgang im Mosteiro dos Jerónimos
Kreuzgang im Mosteiro dos Jerónimos
Den restlichen Nachmittag saßen wir in der Sonne und ließen die Seele baumeln mit Blick auf den Torre den Belem und das Padrão dos Descobrimentos.
Torre de Belem bei Sonnenuntergang
Am nächsten Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen von Lissabon. Mit dem Zug ging es zurück nach Porto.
In Porto angekommen und luden unser Gepäck ab. Danach stiegen wir die 225 Stufen auf den Turm der Igreja dos Clérigos hinauf und konnten die alte Hafenstadt von oben bewundern. Nach 225 Stufen hinab gings zur Igreja de São Francisco, deren Kreuzgang mit hunderten hübsch bemalter Azulejos faszinierte. Nach einer kleinen Kaffee Pause im alten Viertel Ribeira und dem Besuch der berühmten Kathedale Se, nahmen wir an einer Führung durch den Palacio da Bolsa teil. Das ehemalige Handelszentrum beheimatet den „arabischen Saal“, der Salao Arabe, verziert mit kleinen Mosaiken und Gold. Der Besuch dort war sehr beeindruckend! 🙂
Sammlung von Azulejos aus Porto
Blick vom Turm der Igreja dos Clérigos
Azulejos in der Igreja de São Francisco
Arabischer Saal im Palácio da Bolsa
Ein langer Tag mit vielen Sehenswürdigkeiten und langen Fußwegen lag hinter uns. Todmüde vielen wir ins Bett.
Am nächsten Tag mussten wir schon Koffer packen, denn am späten Nachmittag flogen wir zurück nach Deutschland. Den Vormittag wollten wir aber noch nutzen und so packten wir früh unsere Sachen zusammen und los gings. Unser Weg führte uns zur „Casa da Muscia“. Das Konzerthaus ist einmalig in seiner Architektur und Konstruktion und eine Führung durchs Haus ist für jeden Musikbegeisterten ein absolutes Highlight! 🙂
Nach der Führung durch das Casa da Musica fuhren wir zum Flughafen. Unser Trip nach Portugal neigte sich dem Ende. Bei Sonnenuntergang hoben wir von der Startbahn ab und starteten unsere Heimreise.
Eine tolle Woche mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen liegt hinter uns. Lissabon und Porto gefielen uns beide sehr gut, obwohl sie so unterschiedlich waren. Lissabon ist pompös und majestätisch mit großen Plätzen, Sehenswürdigkeiten und einer teuren Einkaufsmeile. Porto hingegen gefiel uns wegen dem alten, leicht morbiden Charme. Beides tolle Städte, in denen sich ein Besuch lohnt! Portugal, wir sehen uns hoffentlich bald wieder! 🙂
Warst du auch schon in Portugal? Wie hat es dir gefallen? Und was sind deine Geheimtipps für Lissabon und Porto? Schreibt mir gerne einen Kommentar oder zeigt mir eure Bilder auf Instragram mit dem Hashtag #milesandveggies 🙂
Total nette Erzählungen über deine Reisen und auch sehr gelungene Bilder. Da packt einen ja direkt das Fernweh! 🙂
Schön!
dankeschön 🙂